Das Schwarze Auge

Ake-Tonko

Vorgeschichte:

Ake-Tonko wurde einige Jahre vor Hals Krönung in einem Tal mitten im Regengebirge geboren. Als seine Eltern, Angehörige des Stammes der Itz'latepet, von Sklavenjägern entführt wurden - eines der wenigen Male, daß sie sich in diese Gegend verirrten -, übernahm der Schamane Wapuja ("Seine Hände tun Gutes") seine Ziehvaterschaft. Eines Tages war er bei der Jagd auf eine Hornechse dabei und nahm sich einen Oberschenkelknochen als künftige Knochenkeule. Von ihr war er so begeistert, daß er sich fast nur noch um die Steigerung ihrer Kräfte kümmerte und darüber seine Ausbildung vernachlässigte. So kam es, daß, als sowohl der Häuptling als auch Wapuja gleichzeitig schwer erkrankten, sein Heilungsversuch völlig mißlang und der Häuptling starb. Daraufhin mußte er seinen Stamm verlassen und machte sich auf in die Welt, in die seine Eltern einst entführt worden waren.

Beschreibung:

Der Schamane Ake-Tonko ("Schreitet und tanzt"; je nach Dialekt könnte man es auch mit "Schreitet im Schlaf" übersetzen) ist 1,62 Schritt groß und wiegt 52 Stein. Sein Haar ist blauschwarz und seine Augen schwarz. Auch sonst ist er ein typischer Vertreter seines Berufsstandes: Er trägt nur einen Lendenschurz, ist aber mit Knochenketten, Federarmbändern, Rasseln und Alligatorzähnen behängt (nicht zu vergessen ein paar Luloa-Hautbilder). Zu seiner Ausrüstung gehören diverse merkwürdige Utensilien für seine Rituale, darunter getrocknete Schlangenherzen, Knochensplitter mit Runen zum Weissagen und Weihrauch; auch ein paar Heilkräuter und Gifte gehören zu seinen Besitztümern. Bewaffnet ist er mit einem Blasrohr und natürlich der unersetzlichen Knochenkeule, auch wenn er mittlerweile magischer ist als sie.

Typische Zitate:

Bisherige Abenteuer:

Ake-Tonkos erste Reise führte ihn in Begleitung eines mohischen Prinzen auf eine Südseeinsel zu einer Expedition, die allerdings unter keinem guten Stern stand. Nicht nur, daß er sich mit niemandem sonst richtig verständigen konnte, sollte doch die ganze Reisegruppe gemeuchelt werden.
Nach diesem wenig erfreulichen Erlebnis geriet er auch noch in die Fänge von Sklavenjägern. Seinen überlebenden Bekannten der Expedition gelang es jedoch, ihn zu befreien, und die ganze Gruppe verschlug es mit einigen weiteren ehemaligen Sklaven in die abgelegene Stadt Port Visar, wo sie als Freibeuter Jagd auf einen gefürchteten Piraten machten. Schon bald wechselte man jedoch den Auftraggeber und fährt seitdem im offiziellen Auftrag des Gouverneurs von Port Oreal (bzw. seiner Tochter, nachdem er sich vergiftet hat). Mittlerweile hat Ake-Tonko sogar einigermaßen Garethi gelernt, das Leben auf einem Schiff ist für ihn aber immer noch zwiespältig. So will ihm auch die Entwicklung seiner magischen Fähigkeiten zur Zeit nicht so recht gelingen. Zuletzt gelang es der inzwischen gut aufeinander eingespielten Gruppe von zwei Thorwalern, einem Krieger, einer Amazone, einem Boroni und eben Ake-Tonko sogar, einen Kult von Charyptoroth-Anbetern zu zerschlagen und dabei auch gleich den gesuchten Piraten zur Strecke zu bringen; allerdings verloren sie dabei eine ihrer drei Lorchas (Schiffe). Danach hat sich Ake-Tonko mit seiner Freundin Tama-Aki und ein paar anderen Mohas, die er unterwegs kennengelernt hat, bei Port Oreal niedergelassen. Auf jeden Fall hat er einige interessante Ansichten über die Weißhäute und ihre Gebräuche (z.B. die Bedeutung von Verträgen, das Verhältnis zu Göttern und Dämonen) gewonnen. Zu seinen Andenken zählen ein Namenlosen-Amulett, Federn einer Chimäre, die Schrumpfköpfe einer Magierin und eines Namenlosen-Geweihten sowie eine ungenaue Karte von Nostria.
Etwa ein halbes Jahr später brach die Gruppe, die sich zeitweise aufgelöst hatte, wieder auf. Diesmal sollte Kula Shaka, der Sohn des Schamanen von Tama-Akis Stamm der Balua, befreit werden. Nachdem er jahrelang verschollen war, hatte man endlich herausgefunden, daß er nach Al'Anfa entführt worden war und seitdem dort als Page im Hause Bonareth arbeitete. Die Überfahrt nach Al'Anfa verzögerte sich leider etwas durch den plötzlichen Fund von Waren. Während einer haarsträubenden Schlacht mit einer Karacke (zum ersten Mal versagte Ake-Tonkos Elementar-Beschwörung, um einem Feind zu entkommen), die eine der beiden Lorchas zermalmte, blieb nur eine Möglichkeit: Entern! Zur Zeit wird die erbeutete Karacke deutlich unter Wert gegen eine Karavelle getauscht, während Ake-Tonko nach einer sehr unterhaltsamen Tarnung als Page mit Kula Shaka in den Dschungel geflohen ist...

Adventurographie:

Ake-Tonko
Werte:

Typus: mohischer Schamane
MU 14   KL 12   IN 15   CH 16   FF 10   GE 10   KK 12
AG 03   HA 04   RA 04   TA 02   NG 07   GG 04   JZ 04
LE 44   AU 56   AE 42   MR 09   ST 10
RS 00   BE 00   (Lendenschurz)
AT 17   PA 08   WV 9/3   TP 2W+4   (Knochenkeule)
TaW 19   TP W    (Blasrohr)

Herausragende Talente (min. 10):
Stumpfe Hiebwaffen 11, Schußwaffen (Blasrohr) 10, Pflanzenkunde 13, Heilkunde (Gift) 12, Heilkunde (Krankheit) 11, Heilkunde (Seele) 13

Sprachen: Mohisch, Garethi (3/4)

Rituale:
Geistheilung 12, Exorzismus 9, Macht der Elemente 12, Rat der Ahnen 8, Schlangenfluch 9, Tabuzone 8, Stimme des Nipakau 9
In Ake-Tonkos Knochenkeule sind 10 ASP gespeichert, so daß ihm alle Ritualproben um 3 erleichtert sind und 1 ASP weniger kosten; außerdem rasselt die Keule, wenn sie etwas Magisches berührt, und Ake-Tonko erkennt ihren Aufenthaltsort auf 20 Meilen Entfernung.

"Beruhigt euch, Riesenaffen greifen nicht an, wenn sie nicht provoziert werden."

Famous last words


Franz Indra (dsa@hey.to)