Vorsicht: Hier werden Meisterinformationen aus Alptraum ohne Ende, Unsterbliche Gier, Pforte des Grauens, Bastrabuns Bann und Rohals Versprechen verraten! Seit letztgenanntem Abenteuer wird diese Seite jedoch nicht mehr aktualisiert. |
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Erkenne den Feind! heißt eine militärische Devise, und im Moment befinden sich die magischen Kräfte Aventuriens im Krieg. Wer also ist Borbarad? Welche Pläne verfolgt er? Wie kann man ihm entgegen treten?
Abrizah und ihre Gefährten mußten sich bereits mehrfach aus purem Überlebenswillen mit dem Wesen des Bethaniers genauer auseinandersetzen, und so werden hier ihre gesammelten Erkenntnisse präsentiert. Die Beschäftigung mit diesem Thema führt unweigerlich zu Paranoia, so daß sich Abrizah inzwischen sogar Gedanken darüber macht, warum die Vorsilben des tobrischen Stromes Radrom und seines Zuflusses Bendrom zusammen das Wort "Raben" ergeben...
Tharsonius und Rohal sind Zwillinge, Söhne Nandus' und Enkel HESindes und PHExens. Beide sind außergewöhnlich magisch begabt, doch von gegensätzlichem Charakter: Bei ihrem letzten Erscheinen (das sicher nicht das erste war), regierte Rohal von 466 bis 589 BF weise das Mittelreich, während Tharsonius in der Gorischen Wüste finstere Experimente, vor allem an Zwergen, durchführte. Während der Magierkriege, die von 590 bis 595 BF wüteten, zog Rohal mit einem Heer zur Feste Tharsonius', der den Kriegsnamen Borbarad angenommen hatte, und verbannte ihn in den Limbus, wohin er ihm allerdings folgen mußte.
Rohal erfand eine eigene Schrift, das Arkanil, und traf verschiedene Vorbereitungen für einen Kampf gegen die Dämonen: Er sperrte viele von ihnen in Gefäße, so daß sie nicht wieder beschworen werden konnten, und erstellte angeblich einen eigenen Sprüchekanon zu großflächigen Exorzismen.
Ein Sechseck der Seitenlänge 2 x 7 x 7 = 98 Meilen mit den Eckpunkten Gläserner Turm im Amboß (der Luft gewidmet), Feuerkloster im Raschtulswall (dem Feuer gewidmet), Brandangeoda Sumodorla Frum in Altzoll (der Erde gewidmet), Blauer Turm in Auen zwischen Wehrheim und Baliho (dem Wasser gewidmet), Arras de Mott auf der Goldspitze im Finsterkamm (dem Eis gewidmet) und Domaris' Turm am Greifenpaß in den Koschbergen (dem Erz gewidmet) scheint prädestiniert für Rohal: Vor 500 Jahren erschien er in Wagenhalt nördlich von Gareth, dem Mittelpunkt des Sechsecks, Ende 1020 BF beim Gläsernen Turm. Allerdings war dies Borbarad bekannt, und er kontrollierte alle diese Stellen (in Altzoll sammelten sich Untote, die anderen suchte er persönlich auf), bis er Rohal stellen und seine Existenz beenden konnte.
Vor 500 Jahren hatte Borbarad drei Dämonenpakte geschlossen: Mit Amazeroth, Targunitoth und Asfaloth (wahrscheinlich in eben dieser Reihenfolge). Der erste Pakt erlaubte ihm die Konstruktion seines Formelkanons, der auch von nicht magisch Begabten ausgeführt werden konnte: Enthalten doch alle borbaradianischen Sprüche die Verwendung von Blutmagie und eine Anrufung Amazeroths, und darüber hinaus auch Hellsichts- und Beherrschungskomponenten, die sicherlich einzig und allein dem Bethanier zugute kommen. Mit der Metaspekulativen Dämonologie kann man übrigens - so man die Geistesgröße und Willensstärke dazu besitzt - weitere solche Formeln erschaffen bzw. diese Komponenten wieder entfernen und so die Zaubersprüche auf ihre harmlosen Ursprünge zurückführen.
Den Pakt mit Amazeroth brach Borbarad jedoch wieder - es ist unklar, warum, hat er sich den Erzdämon dadurch doch auf ewig zu seinem Feind gemacht und kaum noch Macht über dessen Dämonen. Eine andere Theorie hierzu findet sich im Kapitel über Borbarads Pläne.
Seit seiner Rückkehr hat Borbarad den wohl einzigartigen Rekord von sieben (!) Dämonenpakten aufgestellt - einen pro Zacken in der Dämonenkrone, die er nun wieder trägt, so daß zu hoffen steht, daß kein weiterer Pakt folgen wird. Neben seinem Bündnis mit Targunitoth, das ihm die Möglichkeit des magnum opus, der Schaffung des Untotenheeres verlieh, und mit Asfaloth, wodurch er inzwischen selbst die Gestalt und das Wesen von Dämonen verändert, folgten weitere mit Charyptoroth, Agrimoth und Belshirash, um das Perlenmeer zu beherrschen und die Macht der Elemente zu brechen, sowie mit Belhalhar, dem bereits ganze Söldnereinheiten untergeben sind, und schließlich mit Lolgramoth, um Feinde leichter zum Verrat zu bewegen und Zwietracht in ihren Reihen zu säen; sich verhängnisvoll widersprechende Befehle konnte man beispielsweise im Praios 1020 BF in Beilunk beobachten, und - abgesehen von der überraschend hohen Zahl adliger Überläufer - Helme Haffax oder Wenzeslaus von Andergast sind Paradebeispiele für Personen, bei denen völlig unklar ist, ob sie wirklich Verräter sind oder nicht (siehe Das Buch Ymra).
Außerdem entstammen alle beschworenen gehörnten Dämonen (mit Ausnahme der Irrhalken, der Hektabeli, der Quitslinga und unabhängiger Dämonen) sowie die meisten beschworenen niederen Dämonen diesen sieben Domänen: Karmoth, Yo'Nahoh, Vhatacheor, Nirraven, Kah-Thurak-Arfai, viele Azzitais und unzählige Zants, Karakils, Nephazzim und Kharmanthi, um nur die aufzuzählen, deren Namen Abrizah bekannt sind; in Schwarz-Tobrien dürfen darüber hinaus etliche Ulchuchus, Arkhobals und Tuur-Amashs vermutet werden. Die Ma'hay'tamim, die Dämonenarchen, konnten sogar erst durch den gemeinsamen Pakt mit Charyptoroth und Agrimoth gerufen werden. Morcanen, Amrifas und Arjunoor sind noch nicht deutlich in Erscheinung getreten, aber mit ihnen muß noch gerechnet werden. Außerdem zeichnet sich nach der Beschwörung Isyahadins bei der Amazonenburg Löwenstein eine neuerliche Herabrufung seines Zwillings Rahastes ab, der 1327 v. BF als der Große Schwarm Zhamorrah (Samra) und Gorien verwüstet hat.
Einzig der Pakt mit Asfaloth ist dem Bethanier leicht anzumerken. Die Dämonenkrone scheint jedoch mit der Siebten Sphäre verbunden zu sein; ihr Verlust würde Borbarad bestimmt sehr schwächen.
Bei Anrufungen und Beschwörungen wird zumeist ein Namenskürzel in Zhayad für den betreffenden Dämon verwendet. Die folgende Übersicht mag einen im Zweifelsfall darauf vorbereiten, mit welcher Wesenheit man es zu tun hat:
Dämon | Abkürzung | Abkürzung in Zhayad |
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Amazeroth | AMZ | ![]() |
Belkelel | BKL | ![]() |
Belshirash | BSH | ![]() |
Charyptoroth | CPT | ![]() |
Iribaar | IRB | ![]() |
Isyahadin | IHD | ![]() |
Thargunitoth | TGT | ![]() |
Tlaluc | TLC | ![]() |
Vor zwei Jahrtausenden erschuf PRAios Siebenstreich und gab es Geron dem Einhändigen, einem Halbgott, damit er gegen die Echsischen kämpfe. Angeblich erträgt kein Wesen der Welt mehr als sieben Streiche dieser Waffe (daher der Name). Die einzige vergleichbare Waffe (abgesehen von denen der Götter) ist das rotglühende Zyklopenschwert Gnor'a'khir, "Die-Alles-Bezwingende", das ein Zyklopenkönig mit seinem eigenen Blut schmiedete, von PHEx gestohlen wurde und mit dem der Troll Ilkhold Zottelhaar Balkha'bul bezwang.
Geron, der angeblich von 1500 bis 950 v. BF lebte, erschlug mit Siebenstreich die Große Schlange vom Sikram mit einem Hieb, den Chimärischen Oger mit zwei Hieben, die Schlangenleibigen Schwestern mit drei Hieben, die Bestie von Harodia mit vier Hieben, den Wurm von Chababien mit fünf Hieben, den Basiliskenkönig mit sechs Hieben und den Ewigen Drachen von Phecadien mit sieben Hieben. Zuletzt zog er aus, um das letzte Untier zu stellen, wobei es sich wahrscheinlich um das Omegatherion handelt, und fand ein ungewisses Schicksal.
Danach wurde Siebenstreich jeweils an den tapfersten Recken seiner Zeit überreicht - damit sind wohl Halbgötter gemeint -, bis der Hl. Hlûthar es in der Ersten Dämonenschlacht 568 v. BF führte. Seitdem fand sich kein würdiger Träger mehr, und so wurde Siebenstreich in H'Rabaal eingeschmolzen und die Sieben Magischen Kelche daraus geformt, um es vor Mißbrauch zu schützen.
Diese Kelche werden an verschiedenen Orten Aventuriens aufbewahrt, bis die Zeit gekommen ist, Siebenstreich neu zu schmieden; vor einigen Jahrzehnten konnten dämonologische Verschwörer gerade noch daran gehindert werden, die Kelche zu stehlen. Erzmagus Rakorium Montagunus verwahrt den Kelch der Magie in der Halle des Quecksilbers zu Festum, ein anderer Kelch ist in der Feste Grauzahn (oder war zumindest dort, bis Graf Uriel von Notmark zu Borbarad übergelaufen ist), weitere befinden sich im Kusliker Hesindetempel und im Arkanen Institut zu Punin. Die Aufbewahrungsorte der restlichen drei Kelche könnten der Echsentempel von H'Rabaal, die Stadt des Lichts in Gareth und der Rondratempel in Donnerbach sein.
Der
Namenlose scheint auf eine Art Bündnis mit Borbarad hinzuarbeiten, bislang jedoch erfolglos. So hat etwa Pardona, seine Legatin in Aventurien, dem Bethanier einen neuen Körper erschaffen, doch wies er sie brüsk zurück und entschwand ohne ein Wort des Dankes.Weitere Personen, die wohl noch eine wichtige Rolle spielen werden, sind
Gilia, die Tochter Yppolitas, Raidri Conchobair, der Schwertkönig, Yppolita und Rohaja, die Zwillingstöchter Brins, Thesia von Ilmenstein, Nahema, die Amazonenkönigin Antiarna von Yeshinna und Thomeg Atherion, des Leiters der Akademie der Geistigen Kraft zu Fasar, in dem manche die Wiederkehrt des Sultans Sheranbil V, der von 509 bis 415 v. BF regierte, sehen (und dessen Name sehr dem des Omegatherions ähnelt).Die Schwarze Horde folgt offensichtlich keiner militärischen Logik, strebt Borbarad doch nicht die konventionelle Eroberung eines Staates an. Vielmehr scheint er danach zu trachten, die Harmonie der Welt zu zerschlagen und die Gottergebenheit der Menschen zu brechen, die ihm verhaßt sind. Dazu verfolgt er bestimmte Strategien:
Borbarads Vorgehensweise ist geradezu brachial und gnadenlos rücksichtslos gegenüber Freund und Feind: Anfangs waren Answinisten, maraskanische Rebellen und barbarische Söldner die geeignetsten Verbündeten gegen das Mittelreich, durch die vielen adligen Überläufer, den Endlosen Heerwurm der Untoten und die immer länger andauernden dämonischen Manifestationen werden sie zunehmend entbehrlich.
Die verbliebenen Söldnerhaufen, die kaum noch als menschlich zu bezeichnen sind, nennen sich Die Rote Saat der Gor (unter dem Banner der Blutigen Äxte), Die Schwarze Schlange von Charypso (eine berüchtigte Piratenbande, deren Anführer Dagon Lolonna sich als der verschollene horasische Kronprinz Jaltek ausgibt) sowie Die Hunde des Krieges und Reiter des Widharcal, die ganze Hundertschaften bilden. Die Horde besteht zur Gänze aus Xarfai-
Außerdem hat Borbarad einen Teil seiner Versprechen aus seinem Testament wahrgemacht und lehrt die ihm folgenden Magier (darunter so illustre Bösewichte wie Abu Terfas, Xeraan und Galotta) neue, vernichtende Formeln wie zum Beipiel ASCHE UND STAUB!, der seine Opfer in eben jenes verwandelt.
Das Omegatherion schließlich ist Borbarads zerstörerischste Waffe. Unter völlig unklaren Umständen gelang es ihm, die Letzte Kreatur in die Dritte Sphäre zurückzurufen, wo es sich nun von Warunk ausgehend spiralförmig in Tobrien ausbreitet und das ganze Land vergiftet und verwandelt. Selbst wenn Borbarad und all seine Dämonen vernichtet werden sollten, ist fraglich, wann diese Gebiete wieder fruchtbar sein werden. Gegen das Omegatherion kann wohl nur die vereinte Macht der Götter und Giganten etwas ausrichten.
Borbarad besaß schon früher eine anmaßende Hybris ohne gleichen, doch wenn er sich nun bei seiner Offenbarung durch den Greifenbalg in Gareth als "den neuen Herren der Welt, den Alveraniaren des Verbotenen Wissens, den Beherrscher der Sieben Elemente und der Wesen der Siebten Sphäre, Borbarad den Ewigen" bezeichnet, so spricht daraus nur noch Wahnsinn. Auch verfolgte er früher eigennützige Ziele und arbeitete nicht auf die Vernichtung der Welt hin.
Dies brachte Iridion Zyrax Bo auf die Idee, hinter all dem könnte eine wahrhaft dämonische Erklärung stecken:
Es verbleibt die Frage, wie man der Bedrohung durch den Bethanier begegnen soll. Ein Mensch kann Borbarad, den Halbgott, natürlich nicht aufhalten. Es gibt jedoch ein paar (theoretische) Möglichkeiten, wie ihm Einhalt geboten werden kann:
Das Auftreten eines oder meherer Wächter der Sphärenharmonie wie des Hohen Drachen Menacor oder des Lichtelfen Alfadriel Sphärensangs, der zuletzt kurz vor Rohals Verhüllung gesehen wurde, ist anzunehmen, doch werden ihre Kräfte wohl nicht gegen Borbarad ausreichen.
Rohal wurde, als auch er zurückkehrte, von seinem Bruder anscheinend vernichtet, doch kündigte er an, daß dieser ihm folgen werde. Womöglich enden beide erneut gebannt an einem Ort, wo sie gegenseitig ihre Mächte im Gleichgewicht halten.
Heskatet, die Trägerin der Waage der ehernen Zeit, die Herrin des Feuers von Shaa'naas'bar, ist ein rätselhafter Dämon, der sich weder anrufen noch bannen läßt; selbst andere Dämonen scheinen Heskatet zu fürchten. Von Zeit zu Zeit verschleppt Heskatet mächtige Magier für immer in eine andere Sphäre und steht daher vielleicht mit dem Schicksal oder der Zeit in Verbindung. Wer wäre ein passenderes Opfer für Heskatet als Borbarad?
Da Borbarad durch einen gewaltigen Satinav-Frevel von Liscom befreit wurde, könnte darin auch die Lösung liegen: Satinav selbst greift vielleicht ein (oder besser: griff zur richtigen Zeit ein). Dieser Gedanke ist es wert, verfolgt zu werden, doch tut sich der menschliche Geist bei Zeitproblemen bekanntlich recht schwer. Ein Beispiel möge die von Abrizah vermutete Zeitschleife beim Untergang der Elfenkultur sein: Die Hochelfen beten ketzerisch ihre Vorfahren als Götter an; Madaya verbannt sich selbst und mit ihr eben jene Ahnen ins Licht, aus dem sie kamen (Madas Frevel); dadurch werden die Sphären durchbrochen, und der Namenlose kann die Sechste Sphäre, in die er gebannt war, verlassen; er bringt die Hochelfen mit Pardonas Hilfe dazu, ihre Vorfahren anzubeten.
Sollte Borbarad tatsächlich von Amazeroth gelenkt werden, dann ist völlig offen, wohin seine Untaten führen werden, denn Iribaars Pläne sind unergründlich.
In kleinerem Maßstab kann jedoch jeder seinen Beitrag leisten, um das Ende der Welt abzuwenden. Borbarads Reichweite dürfte einen Flugtag, also tausend Meilen betragen, so daß nur Brabak und Trahelien noch sicher sind. Bei seinen Anschlägen scheint er aber magisch gewappnete Ziele zu meiden, so daß naheliegenderweise die Magier jetzt nicht zu vertreiben, sondern im Gegenteil zu sammeln sind.
Bei kämpferischen Auseinandersetzungen sind Reiter ungeeignet, da ihre Pferde durch Dämonen sofort in heillose Panik versetzt werden. Stattdessen sind Bannstaub und Willenstränke heute wichtiger denn je.
Die militärische Führung des Mittelreichs hat auf die Besonderheiten der Schwarzen Horde inzwischen reagiert und führt keine schlecht bewaffneten Bauern mehr in die Schlacht, sondern setzt verstärkt auf Geweihte und Magier. Es bleibt dem nur noch hinzuzufügen, allen Magiekundigen die Sprüche GARDIANUM PARADEI, PENTAGRAMMA DRUDENFUß, AUGE DES LIMBUS, UNITATIO GEISTESBUND und ARCANO PSYCHOSTABILIS ans Herz zu liegen, während von Sphärenreisen und der Anwendung von Borbarad-Magie gänzlich abzuraten ist, beschworene Dämonen leicht außer Kontrolle geraten können und der Einsatz von Elementargeistern fraglich ist, da sie von der Gegenseite anscheinend leicht vertrieben werden können.
Famous last words