Das Schwarze Auge

Im Wirtshaus zum Schwarzen Keiler

"Langsam versinkt die rotgoldene Sonne am Horizont, und bläuliche Dämmerung hüllt das ganze Land ein. Bald wird die Nacht kommen und euren anstrengenden Ritt beenden. Aber ihr seid den ganzen Tag auf euren Pferden und Maultieren gut vorangekommen. Das Tagesziel, den Marktflecken Gratenfels im Vorland der Koschberge, habt ihr fast erreicht.

Der Weg führt schon durch das fruchtbare Acker- und Weideland, das sich vor dem Dorf erstreckt, und ihr passiert die ersten strohgedeckten Hütten der Bauern. Nicht mehr weit vor euch, in einer kleinen grünen Talsenke, sind die Fachwerkgiebel von Gratenfels zu erkennen.

Nun habt ihr Gratenfels erreicht. Am nächsten Morgen soll es hinauf in die Berge gehen, dann würde der lange Abstieg nach Angbar folgen. Aber zunächst wollt ihr in diesem Dorf übernachten; der Schwarze Keiler bietet sich an. Das ist ein etwas außerhalb von Gratenfels gelegenes Gasthaus, dessen Wirt früher selbst auf Reisen war. Zach Gimbel ist sein Name, und in seiner Schenke gibt es ein paar Fremdenzimmer."

Das Wirtshaus

"Während ihr durch die schmutzigen Gassen von Gratenfels reitet und neugierige Kinder, gackerndes Geflügel und die letzten Häuser des Dorfes hinter euch laßt, taucht vor euch am rechten Wegesrand das große, zweistöckige Gasthaus auf. Hinter den Fenstern brennt schon Licht, aber das Wirtshausschild, das an einer Stange hängt, die über euch aus der Hausmauer ragt, ist noch in der Dämmerung zu erkennen: ein Wildschwein aus schwarzem Schmiedeeisen. Das Gasthaus steht an einem steilen Hügel, hinter dessen Kuppe die Kegelspitze eines Turms zu sehen ist.

Müde klettert ihr von euren Reittieren. Ein Knecht führt eure Tiere samt Traglasten in den Stall, dann geht ihr in das Gasthaus, begrüßt den Wirt und seine Frau Zelda und laßt euch von den Wirtsleuten eure Zimmer im ersten Stock zeigen."

Was wollt ihr als nächstes tun? Ihr habt die Wahl...
Wenn ihr euch verirrt habt und nicht wißt, wo ihr hier genau seid, so könnt ihr natürlich den Wirt fragen. Aber wer weiß, vielleicht könnt stattdessen ihr ihm weiterhelfen. Seid ihr dagegen Stammgäste, so mag euch vielleicht interessieren, was sich seit eurem letzten Besuch an Neuigkeiten ereignet hat und was sich demnächst ändern wird.
"Nachdem ihr euch dort häuslich eingerichtet und eine Zeitlang geruht habt, geht ihr hinunter in den Schankraum und setzt euch an einen Tisch, um etwas zu essen und einen Schoppen Wein zu trinken." "Doch nicht alle Gäste sind fröhlich. Manche trinken verdrossen ihren Wein oder ihr Bier und tuscheln leise miteinander. Unweigerlich schnappt ihr ein paar Gesprächsfetzen auf:
'... ist das Schlimmste, was uns passieren konnte!'
'Ich kann mir nicht vorstellen, daß ER... und Gareth angreift... schließlich... das mächtigste Reich in ganz Aventurien!'
"
Dies ist sicher der rechte Ort, um Abenteuer zu suchen. "Schließlich habt ihr eure Eltern überzeugen können, daß es nun für euch an der Zeit ist, etwas von der Welt zu sehen und sich die Hörner abzustoßen."
'Selemsalabim! Sogleich werde ich mit meinem Grotho, Garax, Grotho den Grafen beschwören!'
Wollt ihr euch von einem Scharlaten mit farbenprächtigen Illusionen unterhalten lassen?
"Das Serviermädchen Leti geht an ein kleines Weinfaß an der Ostwand und füllt einen Krug. Dann läßt sie wie zufällig einen kleinen Spiegel aus ihrem Kleid fallen und flüstert: 'Durch das mittlere große Faß!' "
"Aber sei's drum. Das sind Probleme der Einheimischen. Euch kann das egal sein, denn morgen früh zieht ihr sowieso wieder fort."

Stadt "Verdammt. Warum habe ich den Heiler getötet?"

Famous last words


Franz Indra (dsa@hey.to)

Das Schwarze Auge und Aventurien sind eingetragene Warenzeichen der Firma Fantasy Productions (copyright 1997), alle Rechte vorbehalten. Diese Seite enthält nicht-offizielle Informationen zum Rollenspiel Das Schwarze Auge und zur Welt Aventurien; diese Informationen können im Widerspruch zu offiziell publizierten Texten stehen. Alle Textzitate in doppelten Anführungszeichen stammen (z.T. leicht verändert) aus "Im Wirtshaus zum Schwarzen Keiler", dem allerersten DSA-Abenteuer von Werner Fuchs (1984). Will jemand etwas wieder haben, was ich ihm geklaut habe, schreibt er mir bitte ein e-mail. Die Namen der Zeichner der von mir verwendeten Bilder finden sich (so weit sie mir bekannt sind) hier.
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