Sanari Rotbard

Vorgeschichte:

Die Familie Rotbard aus Prem hatte wenig Einsehen mit den Wünschen ihres Sohnes Sanari - er hatte Barde zu werden, um dem Namen der Familie weiterhin Ehre zuteil werden zu lassen. Ein Vorfahre, ebenfalls ein Barde, trug neben seinem schwarzen Haupthaar seltsamerweise einen feuerroten Bart, so daß der Name "Der rote Barde" entstand, später zusammengefaßt als "Rotbard". Die Erziehung war kein Zuckerschlecken, und der junge Sanari hatte auch keine Chance gegen seinen Vater Irdron, der in alter Thorwaler-Manier seine Fäuste allen anderen Arten von Argumenten vorzog.
Eine lange Seereise und ein sturzbetrunkener Lehrer waren der Auslöser, daß Sanari im Alter von 18 Jahren erstmals allein eine Kneipe besuchen konnte. Sein Ansinnen war unsprünglich, den Gästen ein Probe seines musikalischen Könnens darzulegen, doch der Alkohol verwarf alle guten Vorsätze. Die Tragödie war vollendet, als Sanari mangels Geld ohne zu bezahlen gehen wollte. Der Wirt nahm kurzerhand seine Harfe in Anzahlung und seine Eltern verstießen ihn daraufhin nach ihrer Rückkehr am nächsten Tag.
So zog er ohne Zukunft, ohne Geld, aber mit jeder Menge Wut im Bauch durch die Lande, nahm kleinere und später größere Aufträge an. Er fand jedoch nie wieder zurück zu seiner Musik und war eigentlich ständig betrunken. Das ging soweit, daß er sogar in Kneipen anzutreffen war, während andere sich für ihn um Arbeit bemühten.
Allerdings war er immer einfach zu finden: Entweder in den Trümmern einer ehemaligen Wirtschaft oder im Rinnstein in der Nähe der schäbigsten Kneipe im Umkreis. Lange Zeit wurde er nur mitgenommen, um anstehende Probleme nötigenfalls mit Gewalt zu lösen...

Beschreibung:

Sanari wurde am Erdstag, den 13. Rondra 9 vor Hal, unter dem Zeichen von Simia, Kor und Horas geboren. Er ist 2,02 Schritt groß und hat graue Augen und rotblondes Haar; sein Bart wird langsam gräulich, wenn er ihn nicht gerade feuerrot gefärbt hat.
Sanaris Kampfstil ist einfach und hat sich im Laufe der Zeit vervollkommnet: Härter und fester zuschlagen, damit der andere tot ist, bevor man selbst ernsthaft verletzt wird.
Zehn Jahre später, er hatte erfahren, daß seine Eltern in einem Sturm auf See umgekommen waren, kehrte er zurück nach Prem, in seine Heimatstadt. Mit viel Mühe und nach vielen durchzechten Nächten konnte er sich etwas fangen, hatte das Glück, 600 Dukaten geschenkt zu bekommen, kaufte sich davon ein Grundstück und fing an, das verdiente Geld (anstatt zu versaufen) in den Bau einer Vergnügungsstätte mit Namen Haus des hohen Turms zu stecken.
Dieses Edelbordell, nach erklecklichen Einnahmen aus einigen Piratenabenteuern inzwischen fertiggestellt, wirft zwar wenig Gewinn ab, dient ihm jedoch dazu, nicht wieder in ein ewiges Delirium abzurutschen. Ein äußeres Zeichen für ihn selbst ist dabei, immer ein blütenreines, weißes Seidenhemd zu tragen.

Typische Zitate:
  • "Ich hätte gerne ein weißes Seidenhemd. Nein - besser gleich zwei!" (am Morgen vor dem Kampf)
  • "Was... nur fünf Orks gegen mich?" (Vorspiel)
  • "Der Stärkste zu mir!" (leicht größenwahnsinnige Kampfaufforderung)
  • "Das soll ein Dämon gewesen sein?" (nach dem Kampf - erstes Seidenhemd verschlissen)
  • "Wo ist die nächste Kneipe?" (etwas später)
  • "Bier? Nein, Wirt! Hier hast Du 10 Dukaten... und jetzt besorg mir einen Eimer Premer Feuer!" (noch später - zweites Seidenhemd verschlissen. Und am nächsten Morgen ist dann wieder dringend ein neues Seidenhemd fällig - besser gleich zwei...)

Bisherige Abenteuer:

Im Laufe seines zweiten Abenteuers wurde Sanari zwar durch einen sehr erfahrenen Tulamiden als Lockvogel benutzt, dafür aber immerhin mit 600 Dukaten und einem Shadif namens Heißer Wind beschenkt. Zum Dank dafür war seine erste Fremdsprache Tulamidya (danach alle weiteren Sprachen der Südländer), und im Laufe der Jahre fand er immer mehr Gefallen an den südlichen Völker, insbesondere den Echsen, die wiederum Gefallen an seiner rauhen Schale und seiner Kraft fanden, und ihn in ihre alte und neue Sprache einweihten. Neben dem Umgang mit Echsen wurden durch seine wechselnde Kämpfe als Pirat oder als Retter adliger Damen seine Umgangsformen nicht geschliffener, im Gegenteil wurde er immer unnachgiebiger und durch schier endlose Schlagkraft langsam etwas größenwahnsinnig.
Nachdem er mit ein paar Gefährten jahrelang das Südmeer unsicher gemacht hatte und zu großem Reichtum gelangt war, wurde er zunehmend in die Geschehnisse im Umfeld der Rückkehr des Bethaniers verwickelt und sogar zum Dritten Gezeichneten. Diese Echsenzeichnung ließ ihn in Raserei verfallen, sobald in seiner Nähe Schwarzmagie ausgeübt wurde, wodurch er nicht nur für Handlanger Borbarads, sondern auch Teile der Heldengruppe eine Bedrohung darstellte. Überhaupt war Sanari zunehmend schlechter auf Magier zu sprechen.
Nach Auseinandersetzungen mit gehörten Dämonen im Umfeld Borbarads an einem der letzten Tage des Ingerimm-Mondes im Jahre 1020 BF war er plötzlich verschwunden. Gerüchteweise hat er seinen letzten Kampf nicht überlebt. Andere Gerücht besagen, daß er gerade dabei ist, die Welt Valkar zu retten.

Adventurographie:
  • Im Spinnenwald
  • Die Bettler von Grangor
  • Seuche an Bord
  • Tödlicher Wein
  • Die Verschwörung von Gareth
  • Unter Piraten (aus der Al'Anfa-Box; als Comic)
  • Bishdariels Fluch
  • Shafirs Schwur
  • Pforte des Grauens
  • Bastrabuns Bann
  • Feenflügel
  • Rohals Versprechen

Werte:

Typus: Skalde
MU 16   KL 12   IN 15   CH 13   FF 11   GE 14   KK 16
AG 04   HA 04   RA 04   TA 04   NG 06   GG 04   JZ 04
LE 79   AU 95   MR 05   ST 12
RS 01   BE 01   (Kleidung)
AT 18   PA 14   WV 10/2   TP 2W+6  (Barabarenstreitaxt)

Herausragende Talente (min. 10):
Äxte und Beile 14, Zechen 18, Lehren 12, Alte Sprachen 11, Sprachen kennen 17, Musizieren 15

Sprachen:
Thorwalsch, Tulamidya, Garethi, Mohisch, Zelemja, Rssahh
Ur-Tulamidya, Yash'Hualay


"Was soll's, das sind doch nur zwei etwas zu groß geratene Orks!"

Famous last words


Robert Martl (robert@martl.de)
und
Franz Indra (dsa@hey.to)